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Laktatdiagnostik

Was ist Laktatdiagnostik? Wie lässt sich mittels Laktatdiagnostik die Ausdauerleistungsfähigkeit beurteilen? Welche Rückschlüsse bezüglich optimaler Trainingsintensität lassen sich ziehen? Hilft Laktatdiagnostik bei der Bewertung des Trainingserfolgs?

Folgender Artikel der TU München beantwortet die wichtigsten Fragen:

Häufige Fragen zu Laktatdiagnostik & Ausdauer-Trainingsplanung

Was bringt eine Laktatdiagnostik wirklich?

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Die Laktatleistungsdiagnostik ist ein bewährtes Verfahren, um die individuelle Ausdauerleistungsfähigkeit präzise zu bestimmen. Im Gegensatz zu pauschalen Formeln (z. B. %HFmax) liefert sie konkrete, physiologisch fundierte Trainingsbereiche – maßgeschneidert für dein Leistungsniveau.

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Wie läuft die Diagnostik ab?

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Die Testperson absolviert einen Stufentest – auf dem Laufband oder Fahrradergometer. Die Belastung wird schrittweise erhöht (z. B. alle 3-5 Minuten). Nach jeder Stufe wird ein Tropfen Kapillarblut (z. B. vom Ohrläppchen) entnommen, um den Laktatwert zu messen. Zusätzlich erfassen wir Herzfrequenz, subjektives Belastungsempfinden und weitere Parameter.

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Was sagen Laktatwerte überhaupt aus?

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Laktat ist kein reines „Abfallprodukt“, sondern ein bedeutender Energieträger und Stoffwechselmarker. Bei niedriger Belastung kann es vollständig abgebaut werden. Steigt die Belastung, kommt es zur Anhäufung – das zeigt uns, wie effizient dein Körper arbeitet und wo seine Grenzen liegen.

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Welche Schwellenwerte werden ermittelt?

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Wir bestimmen zwei zentrale Schwellen:

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  • Aerobe Schwelle (LT1 / AeS):
    Beginn der Laktatanhäufung, Indikator für Grundlagenausdauer (typisch bei ~1,5–2,0 mmol/l)

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  • Anaerobe Schwelle (LT2 / AnS / MLSS):
    Punkt, an dem die Laktatbildung den Abbau übersteigt – ein Maß für die maximale Dauerleistungsfähigkeit (typisch bei ~4,0 mmol/l)

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Welche Trainingszonen ergeben sich daraus?

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Je nach Schwellenwerten lassen sich individuelle Trainingszonen definieren – deutlich präziser als über Standardformeln. Genutzt werden z. B.:

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  • 3-Zonen-Modell

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  • 5-Zonen-Modell​​

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Warum verbessern sowohl Grundlagentraining als auch hochintensives Intervalltraining die Ausdauer?

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  • Zone 2 (aerob, um LT1):
    Fördert Mitochondrienbildung, Kapillarisierung, Fettstoffwechsel – verbessert die aerobe Basisleistung.

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  • Zone 4/5 (anaerob, um LT2/VOâ‚‚max):
    Steigert maximale Sauerstoffaufnahme, Laktattoleranz und Rekrutierung schneller Muskelfasern – entscheidend für Tempo und Belastungstoleranz im Wettkampf.

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Beide Reize wirken komplementär und sollten sinnvoll kombiniert werden.

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Gibt es konkrete Empfehlungen nach der Diagnostik?

 

Ja, selbstverständlich! Auf Basis deiner individuellen Zonen erstellen wir strukturierte Empfehlungen.

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Wie geht es nach der Diagnostik weiter?

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  • Du erhältst deinen individuellen Auswertungsbericht inkl. Laktatkurve, Schwellenwerten, Trainingszonen und Empfehlungen.

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  • Bei Bedarf biete ich dir zusätzlich maßgeschneiderte Trainingspläne und regelmäßige Re-Tests zur Erfolgskontrolle an.

Stellenwert der Laktatdiagnostik im Fußball

"LAKTATTEST IST OPTIMAL FÜR DIE TRAININGSSTEUERUNG"

Prof. Dr. Tim Meyer

Mannschaftsarzt Deutsche Nationalmannschaft

Organisatorischer Ablauf

01.

Vorgespräch und Terminvereinbarung

02.

Voruntersuchung der Athleten am Testtag

03.

Durchführung der Laktatdiagnostik

04.

Individuelle Auswertung und Trainingsempfehlung

05.

Re-Test zur Evaluation des Trainingserfolgs

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Vielen Dank für deine Anfrage! Ich melde mich zeitnah bei dir!

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